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Mittwoch, 31. Oktober 2012

No°91 im Papierbezirk

Heute möchte ich ein Album vorstellen, das ich mit völlig untypischen Papierbezirk-Farben erstellt habe. Die Farbkombination rot-gelb gibt es in meinem Papierbestand so gut wie gar nicht. Wieso dann dieses Album? 1. Ich mache schon einmal eine Ausnahme, wenn die Farben so schön verwischt und nicht so klar auf dem Papier aufgebracht sind wie hier und 2. verwende ich bei Prototypen gerne Papiere, die mir nicht so sehr am Herzen liegen, damit ich mich bei Papierkorbergebnissen nicht so ärgern muss. Nach Fertigstellung meines Projektes musste ich allerdings feststellen, dass es mir mit diesen Papieren ganz gut gefällt.
 
Im Inneren befinden sich unter einem kleinen Deckblatt weiße Notizzettel, die man leicht heraustrennen kann. Hierfür ist keine Perforation erforderlich! Das jeweilige Blatt lässt sich mühelos zwischen den Buchschrauben herausreißen. Das Schöne an diesen Buchschrauben ist, dass sie sich durch Aufschrauben lösen lassen und somit jederzeit neue Zettel aufgefüllt werden können.
 



 

Dienstag, 30. Oktober 2012

No°90 im Papierbezirk

Gestern habe ich mich an ein Projekt gewagt, das schon einige Zeit darauf wartete, ausprobiert zu werden: eine koptische Bindung mit 2-Nadel-Technik! Die Anleitung hierzu stammt von Hilke Kurzke, deren Blog und Dawanda-Shop ich schon seit einiger Zeit regelmäßig besuche. Bei meinen Besuchen stieß ich in ihrem Shop auf eine Anleitung für eben jene 2-Nadel-Technik inklusive dem dafür benötigten Material. In diesem Set befanden sich neben den bereits bezogenen Buchdeckeln das Papier für die Innenseiten, die erforderlichen 6 Buchbindenadeln, die bereits zugeschnittenen Fäden, eine Stechvorlage für die Löcher sowie eine bebilderte, gedruckte Anleitung.
 
Die Anleitung ist gut verständlich und alles ist Schritt für Schritt erklärt. Mal sollte allerdings dem Rat von Hilke folgen und sich zunächst mit der einfachen Koptischen Bindung vertraut machen. Sicherlich kann man den Anweisungen auch ohne diese Vorkenntnis folgen, aber es ist schon um einiges leichter, wenn man ein gewisses Grundverständnis für diese Art der Bindung hat. Mir ging es jedenfalls so!
 
Bei dieser koptischen Bindung arbeitet man mit insgesamt 6 Nadeln (pro Loch eine Nadel). Dadurch, dass man mit mehreren Fäden arbeitet, bietet sich die Möglichkeit, die Bindung mit verschiedenen Farben zu gestalten. Damit lassen sich schöne Effekte erzielen. In diesem Fall hatte Hilke passend zu dem asiatischen Papier creme- und schokofarbene Fäden ausgewählt. Durch ihre Vorgaben erhielt man eine Bindung, die auf der einen Seite zwei cremefarbene, auf der anderen zwei schokofarbene und in der Mitte zwei gemischtfarbene Bünde zum Ergebnis hatte.
 
 



 

Montag, 29. Oktober 2012

No°89 im Papierbezirk

Es gibt eine Buchbindetechnik, die mich immer wieder fasziniert und unglaublich viele Variationsmöglichkeiten bietet: Die koptische Bindung! Im Internet finden sich zahlreiche Beispiele, die den Spielraum dieser Technik aufzeigen. In dem nachfolgend gezeigten Album habe ich die Löcher in unterschiedlichen Abständen vom äußeren Rand positioniert und sie mit Eyelets versehen. Außerdem habe ich den Faden auf den Covern doppelt durch das Eyelet geführt. Ich finde, dass das Album dadurch optisch unheimlich gewinnt. Im Inneren sind je 4 Lagen cremefarbenes Papier (mittig gefaltet ergeben sich daraus 8 Seiten) mit einer Hülle aus graubraunem Papier versehen. Das Album umfasst insgesamt 5 solcher Papierpakete, also 40 Seiten plus Ummantelung. Zwischen diesen einzelnen Papierbündeln befindet sich je eine Einschubtasche aus savannefarbenem Cardstock, der wunderschön zu den verwendeten Papieren von Studio Calico passt. Letztere habe ich noch zur Ausschmückung der Cardstocklasche verwendet, deren Rand zuletzt noch durch Verwendung einer Memory Box-Stanze den letzten Schliff bekam.

 















 

Sonntag, 28. Oktober 2012

No°88 im Papierbezirk

Heute komme ich noch ein letztes Mal auf meinen gemeinsamen Workshop Herbstgefühl mit Annika zurück. Und das auch nur deshalb, weil ich erst jetzt dazu gekommen bin, diese kleine Täuschung auf dem Beispieltisch aufzudecken und gleichzeitig eine verbesserte Version zu präsentieren. Wovon ich spreche? Nun, wir hatten ja auf unserem Workshop umfangreiches Beispielmaterial als Inspiration auf einem Extratisch angeboten. Unter allen Werken befand sich auch ein kleines Album, das wir vorsorglich mit eiiner Transparentbanderole und etwas Band umwickelt hatten, um Aufklappversuche sofort zu unterbinden. Von außen angebrachte kleine ausgestanzte Schlüssel sollten den Eindruck eines verschlossenen Tagebuches wecken. Wieso das Ganze? Naja, weil sich das Album tatsächlich nicht aufklappen ließ. Da hatte mein  kreativer Kopf wohl während des Schaffens die Funktionalität völlig aus den Augen verloren. Und als ich dann nach Fertigstellung voller Stolz mein Album aufklappen wollte ..... UPPS!!!!!! Der Fehler ließ sich so schnell nicht korrigieren und da das Album aber ganz schön aussah, wollten wir es auch präsentieren und nahmen dieses kleine Täuschungsmanöver in Kauf.
Ich bin mir nicht sicher, wievielen Workshopteilnehmern das aufgefallen ist. Aber da das schlechte Gewissen doch ordentlich drückt, habe ich das ganze Album noch einmal umgearbeitet. Natürlich ist auch mir jetzt klar, das ein geteilter Buchrücken aus festem Cardstock nicht mit auf Buchbindegarn aufgereihten Perlen verbunden werden darf. Hier ist eine flexible, dehnbare Lösung gefragt, die sich z.B. im Buchbindeleinen findet. Da ich kein farblich passendes Buchbindeleinen hatte, nahm ich kurzerhand Leinen. Das passte zwar optisch ganz gut, hat aber den Nachteil, dass es sich nicht ganz so gut dehnen lässt. Aber es ging! Da ich nicht ganz auf die Perlen verzichten wollte, positionierte ich sie wie bei unserem Kartenprojekt auf dem Workshop.
Doch genug lamentiert! Die Bilder sprechen für sich!
 


 

Samstag, 27. Oktober 2012

No°87 im Papierbezirk

Nachdem am vergangenen Wochenende alle meine bereits erstellten Weihnachtskarten eine Liebhaberin gefunden haben, machte ich mich mal wieder ans Werk. Ich bin ja absolut kein Fan von Massenproduktion, daher sind diesmal auch wieder drei verschiedene Exemplare entstanden. Aber über kurz oder lang werde ich wohl doch die Vervielfältigung einer oder mehrerer Karten in Angriff nehmen müssen.
 
In diesem Jahr habe ich eine absolute Vorliebe für die Kombination sandfarben-anthrazit. Gerne kombiniere ich noch frisches weiß oder auch gerne die wunderschönen Memory Box-Papiere (hier rot-weiß) dazu.
Grandios finde ich die neuen Stempel von Alexandra Renke, die nicht komplett das ganze Motiv abdrucken, sondern schemenhaft. Ich habe hier die wunderschönen Hirsche aus ihrer Kollektion auf Leinen abgestempelt. Leider kommt der Effekt auf den Fotos sind noch so gut herüber und meine Kamera lässt leider keine bessere Detailaufnahme zu.
 
 

Montag, 22. Oktober 2012

No°86 im Papierbezirk

Vor einiger Zeit habe ich meine Leidenschaft für die Buchbinderei entdeckt. Es dauerte nicht lang und ich hatte mir das erste Buch zu diesem Thema zugelegt. Mittlerweile stehen hiervon zahlreiche in meinem Regal und ich werde nicht müde, die verschiedenen Techniken auszuprobieren - sofern es meine Zeit zulässt. Die Begeisterung für die Technik steht hiebei für mich im Vordergrund und so kommt es leider, dass ich mehrere unfertige Büchlein herumliegen habe, die es noch auszugestalten gilt. Immer dann, wenn ich mir vorgenommen habe, endlich eines dieser Exemplare zu verzieren, kribbelt es mich nach einiger zeit in den Fingern, wenn ich nicht sofort eine kreative Idee entwickelt habe und dann ..... schiebe ich das Büchlein zur Seite und fange erst einmal ein neues an. Seufz!
 
Heute morgen habe ich mich dann endlich ans Werk gemacht und mich an das Cover der Buttonhole Stitch Binding gemacht. OK, man kann hier nicht gerade von aufwendigen Verzierungen sprechen, aber das war hier auch nicht beabsichtigt. Das Augenmerk sollte überwiegend auf der Bindetechnik liegen. Diese Technik werde ich noch häufiger machen. Sie bietet zahlreiche Variationsmöglichkeiten.
 
Die Fotos sind leider nicht so gut geworden. Ich habe sie heute morgen bei Dunkelheit gemacht, da ich tagsüber heute keine Zeit dafür habe. Sorry!
 


 

Sonntag, 21. Oktober 2012

No°85 im Papierbezirk

Endlich mal wieder eine Männerkarte! Keine Blümchen, Herzchen, Schmetterlinge, kein Tamtam! Ich liebe das ja! Der Anlass der Karte ist unschwer zu erkennen. Die mit der BigShot aus mit Leinwandgewebe beklebtem Cardstock ausgestanzten Zahlen sowie der grobe Faden geben dem Ganzen einen etwas derben Charakter. Im Inneren der Karte war eine Klappe gewünscht, unter der noch die genaue Geschenkbeschreibung eingefügt wird. Das Bild auf der Klappe gibt bereits Aufschluss über das Thema des Geschenkes. Erraten?
 


 

Sonntag, 14. Oktober 2012

No°84 im Papierbezirk

Obgleich ich zur Zeit die für mich schönste Jahreszeit genieße und mich an den Farben in der Natur nicht satt sehen kann, muss ich doch so langsam an die Weihnachtsproduktion denken. Meine ersten drei Weihnachtskarten sind so ganz nach meinem Geschmack gewerkelt: ordentlich viel Kraftpapier!
 
 

Freitag, 12. Oktober 2012

No°83 im Papierbezirk

Heute zeige ich Dir die beiden letzten Albenprojekte unseres Workshops Herbstgefühl. Die Teilnehmer wurden vertraut gemacht mit einer Ringbuch-Mechanik und durften die Arbeitsweise einer Spiralbindung mit der Cinch ausprobieren.
 
Auf dem Beispieltisch befanden sich u.a. die beiden nachfolgenden Werke zur Ansicht.
 

Hinter jeder Monatsseite befindet sich eine Hülle aus Pergamentpapier, in die Karten gesteckt werden können. So können das ganze Jahr über die Karten für die Geburtskinder gesammelt werden.
 
 
 
 

Mittwoch, 10. Oktober 2012

No°82 im Papierbezirk

Ein weiteres Projekt unseres Workshops war das Stickbinding-Album, ein durch einen Ast zusammengehaltenes Gefüge von Seiten samt Cover. Auch hierzu gab es auf dem Präsentationstisch verschiedene Beispiele.
 
  
 
Dieses Album ist eigentlich ein Fake!!! Es ist genau genommen kein Beispiel für die Stick Binding, denn hier werden die Blätter und die Coverseiten nicht von den Halmen (die den Ast ersetzen) gehalten. Dadurch, dass das schöne Blätterpapier auf Graupappe aufgeklebt ist, um schön stabil zu sein, lässt sich das Cover natürlich nicht aufschlagen. Zusammen gehalten wird das Ganze mit Hilfe des tollen Grungepaper von Tim Holtz. Letzteres ist von Hause aus grau, ich habe es in diesem Fall mit dem Stempelkissen braun eingefärbt. Zwei Streifen dieses Grungepapers wurden mit Eyelets an Vorder- und Rückseite festgemacht. So lässt sich das Album gut aufschlagen.


Hier handelt es sich wieder um ein echtes Beispiel einer Stick-Binding. Die Breite des Aquarellpapieres von Vorder- und Rückseite wurde hier doppelt so breit gewählt wie die eigentliche Breite des Albums. Dadurch lässt es sich nach innen einschlagen und mit in die Bindung aufnehmen. In den entstehenden Zwischenraum der Vorderseite wurde hier ein grünes Transparentpapier eingelegt, um die ausgestanzten Blätter hervorzuheben. 

In diesem Beispiel werden die Innenseiten und die Rückseite des Covers miteinander verbunden. Die Frontseite wird bei Bedarf geöffnet. Auf der rechten Seite befindet sich eine Einstecklasche!

Hier das Album in geöffnetem Zustand! Die Innenseiten werden wir bei einem Block nach oben umgeschlagen.


 

Montag, 8. Oktober 2012

No°81 im Papierbezirk

Aus Zeitmangel fahre ich heute nicht mit dem Zeigen der Workshop-Präsentationstisch-Werke (die erst noch fotographiert werden wollen) fort, sondern stelle Dir eine kleine Zwischendurch-Karte  zum Umzug ins neue Heim vor.
 

 

Donnerstag, 4. Oktober 2012

No°80 im Papierbezirk

In den nächsten Tagen möchte ich Dir einige Werke vorstellen, die in der Zeit vor unserem Workshop entstanden sind und die ich noch nicht gezeigt hatte, da sie Bestandteil dieser Veranstaltung waren. Es handelt sich hierbei nicht um die von den Teilnehmern erstellten Projekte, sondern um einige Stücke, die unseren Beispieltisch zierten.
 
Heute habe ich ein Album für Dich, das man in der englisch-sprachigen Literatur als Album mit ´Z-Folded Covers´ bezeichnet.  Betrachtet man das Album von oben, so kann man genau genommen von zwei Z-Faltungen sprechen. Das Album sollte als weiteres Beispiel für die Anwendung der Tortoise-Shell-Binding herhalten. Das Innere ist mit seinen cremefarbenen Seiten bewusst schlicht gehalten. Die Innenseite des Frontcovers ziert eine kleine Einstecktasche.
 
 

Mittwoch, 3. Oktober 2012

No°79 im Papierbezirk

Vor gut einer Woche wurde mir ein Geschenk überreicht, für das ich mich heute endlich einmal  bedanken möchte. Okay, ich habe das akademische Viertel etwas überstrapaziert, aber ich hoffe, die Schenkende wird es mir verzeihen.
 
Dieses wunderschöne Büchlein, in das ich mich sicherlich niemals trauen werden hineinzuschreiben, habe ich bekommen. Ist das nicht ein Traum? Hab ganz herzlichen Dank dafür, liebe Silke!!!!
 

 

Montag, 1. Oktober 2012

No°78 im Papierbezirk

Eigene Workshops haben so ihre Nachwirkungen. Das bekam ich gestern zu spüren, als eine Verpackung für eine CD anzufertigen war. Wie selbstverständlich suchte ich für die weitere Gestaltung meine Dies und Spellbinder zusammen, um jedoch anschließend festzustellen, dass weder meine Big Shot noch meine Cuddlebug sich an ihrem Platz im Regal befanden. Oje, die hatte ich immer noch bei Annika mit all meinen anderen Sachen, die für den Workshop benötigt wurden. In solchen Momenten merkt man wieder einmal, welchen Stellenwert bestimmte Werkzeuge mit der Zeit haben. Gott sei Dank befand sich in meinem Fundus noch die ein oder andere Handstanze, mit der ich dann kleine Verzierungen vornehmen konnte.